Ein Gebot der Vernunft

Mehr als 40.000 Hamburger Hunde sind von den Auswirkungen des Hamburger Hundegesetzes betroffen. 220 dieser Hunde wurden durch das Gesetz ohne jede wissenschaftliche Grundlage als unwiderlegbar gefährlich eingestuft. Weitere 606 Hunde gelten als widerlegbar gefährlich und können per Wesenstest zumindest ihr freundliches Wesen nachweisen, um dann wieder als „ganz normaler“ Hund in dieser Stadt leben zu können. Halter mit Hunden dieser vermeintlich „gefährlichen“ Rassen sind vom Hamburger Hundegesetz in ganz besonderem Maße betroffen, weshalb ein Schwerpunkt der Arbeit der Hunde-Lobby – gleichberechtigt neben dem Einsatz für bessere Freilaufbedingungen für nicht gelistete Hunde – immer bei diesen Hunden und ihren Haltern lag, liegt und liegen wird.

Nach Jahren, in denen die Hunde-Lobby vergeblich auf die Unterstützung des Hamburger Tierschutzvereins gewartet hat, setzten sich jetzt beide Vereine gemeinsam dafür ein, den Gesetzgeber dazu zu bewegen, zunächst die punktuell überschießenden Tendenzen im Hamburger Hundegesetz entsprechend den heutigen Erkenntnissen wieder zu revidieren. Dabei verfolgen die Vorstände beider Vereine nicht den Weg der Konfrontation, sondern den Weg der Kommunikation. Dies insbesondere deshalb, da auch schon kleine Teilerfolge für Halter und Hunde allemal besser sind, als Misserfolge aufgrund unflexibler Handlungsweisen und maximaler Forderungen.

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