Hilfe für Obdachlose mit Hund

Rainer würde sich niemals von seiner Hexe trennen, die ihm auch in schweren Zeiten bedingungslos die Treue hält. Foto: Sabine Sauerhammer

Rainer würde sich niemals von seiner Hexe trennen, die ihm auch in schweren Zeiten bedingungslos die Treue hält. Foto: Sabine Sauerhammer

Wer auf der Straße lebt, hat häufig alles verloren – den Beruf, die Familie und sein Zuhause. Übrig bleibt oft nur ein Hund als einziger Freund. Der Vierbeiner schert sich nicht um Geld oder Ansehen, er akzeptiert sein Herrchen oder Frauchen so wie er oder sie ist.  Selbst bei Minusgraden ist die Straße das Zuhause von Obdachlosen mit Hund, denn wer einen Vierbeiner hat, der darf in den meisten beheizten Obdachlosenunterkünften nicht übernachten. Traurig, aber wahr! Und so lässt kaum einer seinen besten Freund im Stich, nur um eine Nacht im Warmen zu verbringen.

Auch für den Hund ist das ein hartes Leben. Umso wichtiger ist, dass er gesund bleibt. Glücklicherweise gibt es den Obdachlosenbus des DRK, in dem einmal im Monat – in Kooperation mit dem Franziskus-Tierheim und der Tierärztekammer – auch ein Tierarzt oder eine Tierärztin mitfährt, um kleinere und größere Notfälle zu behandeln.

Noch vor Weihnachten kamen mehr als 400 Kilogramm an Futterspenden für die Aktion zusammen. Foto: Suzanne Eichel/City Dog

Noch vor Weihnachten kamen mehr als 400 Kilogramm an Futterspenden für die Aktion zusammen. Foto: Suzanne Eichel/City Dog

Ein weiteres Problem ist das Futter für die Hunde. Wer sich hungrig zum schlafen legen muss, leidet unter der Kälte noch mehr als ohnehin schon. Deshalb rief die Hunde-Lobby Anfang Dezember zu einer Hilfsaktion für Obdachlose mit Hund auf und bat um Geld- und Futterspenden. Die Resonanz war überwältigend: Dank großzügiger Spenden von Fressnapf, Megazoo und Purina Pro Plan, aber auch zahlreicher Zuwendungen von Hundefreunden, kamen noch vor Weihnachten mehr als 400 Kilogramm Hundefutter zusammen, die über das CaFée mit Herz, das Pik As und den Obdachlosenbus des DRK an die Betroffenen verteilt wurden und werden. Zudem gingen mehr als 250 Euro auf dem Konto der Hunde-Lobby ein, die ebenfalls eins zu eins für Hundefutter ausgegeben werden. Aber auch die Bundeswehr zeigte sich großzügig und stellte 300 Isomatten für das Projekt zur Verfügung, die bei den Minusgraden im Dezember gerade richtig kamen.

Die Ausgabe der Spenden erfolgt durch den DRK-Obdachlosenhilfebus an den bekannten Standorten, im Pik As und während der Öffnungszeiten des Cafées mit Herz (täglich von 7.00 bis 10.00 Uhr und von 14.00 bis 18.00 Uhr), Seewartenstr. 10, 20459 Hamburg.

Wer helfen möchte, melde sich bitte telefonisch unter 040-55 00 58 37 oder per Mail: obdachlos-mit-hund@web.de. Spendenkonto der Hunde-Lobby: 1235121074 bei der Haspa, BLZ: 20050550, Stichwort: Hilfe für Obdachlose mit Hund.

Über das Projekt berichtete auch ein Fernsehteam von Tide TV. Der Beitrag ist zu sehen bei Youtube unter Hunde-Lobby TV: https://www.youtube.com

Kommentare sind geschlossen.