Auto in praller Sonne – Hund tot

Man meint einige Dinge sollte jeder Tierhalter wissen. Doch manche Hundebesitzer vergessen, dass Sie ihren Vierbeiner gerade im Sommer nicht im Auto zurücklassen sollten.

In Stuttgart unterschätzte Ende Juli die Halterin eines Cocker Spaniels die Strahlungskraft der Sonne und ließ das Tier bei frischen 22°C Lufttemperatur im Auto zurück.

Polizeibeamte hatten den Hund im abgestellten Fahrzeug in der Stuttgarter Urbanstrasse bemerkt und Lautsprecherdurchsagen gemacht, leider ohne Erfolg. Beherzt schlugen sie eine Scheibe ein und befreiten das Tier. Der Hund war bereits völlig apathisch und konnte
nicht mehr selbstständig trinken. Er wurde darauf in eine Tierklinik gebracht und verstarb am Donnerstagmorgen. Die Hundehalterin wird jetzt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz angezeigt.

Dass sie ihren Hund damit entsetzlichen Qualen aussetze war ihr wahrscheinlich nicht bewusst. Auch im Schatten, bei bedecktem Himmel oder bei noch relativ kühlen Temperaturen heizen sich Autos auf. In einem geschlossenen Wagen kann die Temperatur binnen kurzer Zeit auf bis zu 70°C steigen.

Wenn die innere Körpertemperatur eines Hundes auf mehr als 41°C steigt, entzieht der Körper dem Blut die Wasserreserven. Das Blut verdickt sich und der Hund stirbt unter heftigem Ringen nach Luft an Kreislaufversagen – er erstickt.

Lassen Sie Ihren Hund nie allein im Auto zurück. Es reicht auch nicht, das Fenster ein bisschen zu öffnen und dem Tier einen Wasservorrat zu lassen.

Passanten die bei größerer Hitze ein Tier in einem Auto sehen, sollten sich nicht scheuen und sofort die Polizei verständigen.

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