1. Hunderunde in Hamburg-Niendorf

Angeregt durch einen Artikel im Hundemagazin „WUFF“ über Hunderunden in verschiedenen deutschen Städten riefen Hannelore und Annegret vom Verein Hunde Lobby e.V. die 1. Hamburger Hunderunde ins Leben. Mit viel Engagement, lustigen Flyern und Werbung im Internet waren Gleichgesinnte zum gemeinsamen Hundespaziergang eingeladen.

Und das Konzept ging auf.

Am Sonntag, 4. September 05, pünktlich um 11:00 Uhr trafen sich 21 HundehalterInnen nebst ihren Hunden am vereinbarten Treffpunkt. Nach eingehender Begrüßung der Zwei- und
Vierbeiner ging’s entlang der Tarpenbek (kleines Flüsschen in Niendorf) in Richtung
Rah-Wiesen. Das Wetter war super, die Stimmung ebenso.

Es war eine Freude, die Hunde verschiedenster Rassen und Größen so ausgelassen rennen, spielen und toben zu sehen. An einer seichten Stelle der Tarpenbek wurde ausgiebig gebadet und geplanscht. Viele Spaziergänger und Radfahrer ohne Hund blieben stehen und betrachteten lächelnd und wohlwollend dieses ausgelassene und glückliche Miteinander der Hunde.
„Schau doch“, sagte ein Spaziergänger zu seiner Frau, „so viele Hunde und sie tollen friedlich und glücklich herum“.
„Tja“, antwortete die Frau, „Hunde können viel Freude bereiten und sind auch des Menschen beste Freunde“. „Aber auch die einzigen Freunde, für die Steuern bezahlt werden müssen“, erwiderte der Mann lachend.

Auch die Hunde-Freunde freuten sich über soviel positive Resonanz.

Weiter ging’s zu den Rah-Wiesen – gefolgt von patschnassen Hunden, die nun schwanzwedelnd und schnüffelnd Wald und Flur erkundeten.
Hunde sind nun mal naturbelassene Wesen und durch das Fehlen einer Toilette überhaupt nicht zu deprimieren oder zu stoppen. Wichtig ist nur, dass ihre Hinterlassenschaften auch beseitigt werden. Getreu dem Motto der Hunde Lobby „Guter Wille versetzt Häufchen“ wurde selbstverständlich reger Gebrauch von den Gassi-Beuteln gemacht. Auf den Wiesen angekommen, gab’s kein Halten mehr. Bälle und Stöckchen flogen durch die Luft und Hunde rannten hinterher, um diese freudig zu ihren BesitzernInnen zurück zu bringen.
Einige Hunde hielten nichts von der hohen Apportierkunst und schauten dem Stock fragend nach, als ob sie sagen wollten „Was soll das? Das Wiederbringen eines Knüppels hat nichts mit Intelligenz zu tun und das Werfen schon gar nicht.“

Allmählich waren nicht nur die Hunde K.O., auch die Hundebesitzer brauchten eine Erfrischung – also ab in Richtung Waldschänke zu Kaffee, Kuchen und natürlich Wasser für die Vierbeiner.

Nach einem Stopp an der  Info-Tafel der  IG Hundefreunde Niendorf, wo man sich über  Neuigkeiten und Aktionen sowie die letzte Demo informieren kann, ging’s diskutierend und über den SOD – die Abzocker wie sie allgemein genannt werden -, endlich in Richtung Waldschänke. In gemütlicher Runde wurde noch über Gott und die Welt geplaudert und alle waren sich einig: so eine Hunderunde muss wiederholt werden!

Fazit der 1. Hamburger Hunderunde:

  • Menschen haben sich gefunden, die Freude miteinander teilen.
  • Hunde haben sich gefunden, die gezeigt haben was Sozialverhalten bedeutet.
  • Es war eine Hunderunde mit verantwortungsvollen HundehalterInnen gegen alle Vorurteile.
  • Es war eine Hunderunde, die gezeigt hat, dass ein gemeinsamer Spaziergang mit vielen Hunden Spaß macht! Die nächste Hunderunde ist bereits in Planung und wird rechtzeitig bekannt gegeben.

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