
Hundestrand Travemünde: Kein Aushängeschild für Urlauber

Kurdirektor sieht keinen Handlungsbedarf
Vertreterinnen und Vertreter der Hunde-Lobby Travemünde hatten jetzt Gelegenheit, sich mit Uwe Kirchhoff, Kurdirektor von Travemünde, über die gefährliche Situation am Hundestrand Travemünde auszutauschen. Weil für größere Investition die Stadt Lübeck zuständig sei und die Kurverwaltung nur über ein kleines Budget verfüge, könne er sich Nachbesserungen an dem erst vor einem Jahr gebauten Steg vorstellen. Dazu könne etwa der Handlauf an der Seite mit Holzbrettern oder einem Netz gesichert werden. Auch ein zweiter Handlauf sei vorstellbar. Überrascht zeigte sich der Kurdirektor über die Unfälle von Hunden, die seines Wissens nicht im Wachbuch der DLRG verzeichnet wären. Vor dem Hintergrund, dass die DLRG erst kürzlich an der Rettung eines Hundes beteiligt war, kaum vorstellbar. Selbst Hundehalter, bezeichnete der Kurdirektor die Unfälle als tragisch, aber jeder Hundehalter und jede Hundehalterin sei für den eigenen Hund verantwortlich. Und wenn man nicht aufpasse, könne es durchaus vorkommen, dass sich auch mal jemand verletzt. In diesem Zusammenhang verweist er auf den Hundestrand am Priwall und die vielen Seen in der Umgebung, auf die man ausweichen könne.
Wo soll man denn sonst grillen?

Fazit
„Herr Kirchhoff hat viel geredet und doch nichts gesagt“, ist das Fazit von Corina Block-Brietzke, Sprecherin der Hunde-Lobby Travemünde. „Unsere Wahrnehmung war, dass vieles verharmlost und nichts entschieden wird“. Neben der erfolgreich gestarteten Petition, die Ende August bereits mehr als 1.000 mal unterschrieben wurde, und einer Unterschriftenaktion mit mittlerweile gut 500 Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern, wird die Hunde-Lobby Travemünde im nächsten Schritt das Gespräch mit den politisch Verantwortlichen im Rathaus der Hansestadt Lübeck suchen.
Fotos: Hunde-Lobby Travemünde


So ist das eben in Lübeck. Einfach nur unterirdisch.